Endlich Ferien
Schule ist jetzt seit dem 27. Mai zu Ende. In der Woche davor wurden die Klassenarbeiten fürs dritte Trimester geschrieben. Im dritten Trimester ist die Arbeit immer relativ schwierig, weil hier immer noch mal der Stoff des ganzen Schuljahrs wiederholt wird. Die Hälfte der Schüler wusste auch vorher schon, dass sie dieses Schuljahr durchfallen, mit den schlechten Ergebnissen aus den ersten beiden Trimestern ist es für sie jetzt schon nahezu unmöglich... In der Mathematikklausur für die 4e war natürlich ein Fehler drin, war ja nicht anders zu erwarten. Außerdem wurden aus allen Bereichen relativ schwierige Aufgaben gewählt, was das Ergebnis erheblich verschlechtert hat. Aber all das ist jetzt vorbei, das Schuljahr ist jetzt gelaufen. Ich geh vielleicht noch mal hin sobald alle Zeugnisse fertig sind, um in Erfahrung zu bringen, wie viele Schüler letztendlich das Schuljahr bestanden haben... (ich schätze so ca. 40%).
Workcamp in Kebo-Toe
Wir haben hier eine Woche lang ein Workcamp mit nationalen Freiwilligen zusammen gemacht. Die zwei Hektar Gestrüpp auf dem Hügel hinter der Schule sind jetzt zu einer Menge Baumsetzlinge geworden. Die Aufforstung war ein voller Erfolg, auch wenn der Großteil der Arbeit darin bestand, unsere zukünftige Bepflanzungsfläche von drei Meter hohen Pflanzen zu befreien, alles von Hand, das heißt mit der Machete. Ansonsten war Kebo ganz nett, unser Haus hatte einen wunderbaren Balkon und lag am Hang mit Blick auf die Ebene. Das Essen war wenig abwechslungsreich, aber nicht schlecht. Unzureichend waren nur Platz und Duschen und Toiletten, es gab davon einfach zu wenig. Außerdem reagiere ich langsam allergisch auf besoffene, lärmende Leute, die so etwas in Verbindung mit Trommeln „Animation“ nennen. Die Trommelmusik gefällt mir zwar immer noch, aber nicht nach einem Tag Arbeit wenn ich mich ein bisschen ausruhen will...
Kpalimé
Unser Workcamp geht jetzt in Kpalimé weiter, wir machen ein Ferienprogramm für Kinder, ich mache ein bisschen Jonglage und Akrobatik (was auch sonst). Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht, an unserem ersten Tag war es ganz gut aber ein bisschen desorganisiert...
Am Wochenende waren wir mit der ganzen Gruppe am Wasserfall, ich hab die Gelegenheit genutzt und bin mal wieder Fahrrad gefahren, allerdings nur gaaanz langsam, weil ich nicht alleine unterwegs war... Auf dem Rückweg ist mir bei einer Vollbremsung vor einem die Straße überquerenden Schaf die Vorderbremse auseinander gefallen, ist nicht so optimal gewesen, zum Glück hat die Hinterbremse noch ausgereicht. Hier in Kpalimé sind wir in einem viel zu kleinen Haus, man kann gerade so zwischen den Isomatten durchlaufen, Essen müssen wir draußen oder, wenn es regnet, auf dem Boden. Die Duschen sind beide verstopft und es gibt nur eine Toilette. Ich hoffe nur, dass hier niemand Durchfall bekommt, ansonsten sieht es hier im wahrsten Sinne scheiße aus. Und ich freue mich wieder auf gutes Essen.
Hi Jakob!
AntwortenLöschenFreut mich, dass Du noch am Leben bist! Hatte begonnen, mir ein paar Gedanken zu machen und diese dann gleich wieder zu verwerfen... Als nächstes hätte ich mal bei Deinen Eltern angerufen... Ich hoffe Du bekommst auf die letzten Tage keinen ,,Lagerkoller" mehr oder sowas...Ich wünsche Dir, dass Du die schönen Seiten Deines afrikanischen Lebens noch ein bisschen genießen kannst - bis Du wieder mit deutscher Organisation und deutschem Frohsinn konfrontiert bist! Oder wohin geht die Reise? Gruß
Christine
Hey spaten,
AntwortenLöschenWie sieht die toilette aus?
So wie die duschen? verstopft?
Wegen dir?
Wir sind gerade dick am chillen und saufen togogin!!!!
hau rein!!!
biste auch schon ordentlich braun?
gruß deine atzen