Mittwoch, 24. November 2010

Mal wieder was Neues

Müll

Ganz wichtig: Weiß irgendjemand wie man mit Plastikmüll am besten umgeht, wenn es kein Müllentsorgungssystem gibt? Verbrennen? Vergraben? Einfach in die Landschaft werfen? Alles auf einem Haufen sammeln? Oder gibt es eine umweltfreundliche Möglichkeit? Verbrennen und filtern (nur wie?) zum Beispiel... Für ernst gemeinte Vorschläge bin ich immer dankbar, im Moment werden hier alle genannten Methoden angewandt, nur einen Filter gibt es, natürlich, nicht! Recyceln wäre natürlich noch besser, ich glaub nur, dass es nicht möglich sein wird, hier so was einzuführen.

Interessantes

Was macht bei euch so das Wetter? Ich erlebe hier meinen persönlich wärmsten November mit tropischen Nächten (>20°C) und Tagestemperaturen von so ca. 30°C. Schon lustig sich vorzustellen, dass es im Moment zu Hause in Deutschland Leute gibt, denen wirklich auch mal kalt ist... Genießt es mal für mich, hier in Togo ist das ein seltener Luxus, nur mit kaltem Wasser zu erreichen! Wenn ich mir vorstelle, dass bald Advent ist, kommt mir hier das Klima echt manchmal etwas unwirklich vor. Wir träumen hier alle immer mal von Waffeln, gebrannten Mandeln, Glühwein, Schnee und Tannenzweigen während wir mit Ananas im Schatten sitzen und das T-Shirt mal wieder patschnass vor lauter Schweiß ist...
Hier in Togo ist sogar der Mond anders, nämlich quer. Er sieht dann immer aus wie ein kleines Schiffchen. Am Anfang fand ich das irgendwie irritierend... Genauso irritierend ist es immer wieder kleine Kinder (ca. 5 Jahre alt) mit einem Coup-Coup, das wirklich halb so groß wie sei ist, durch die Gegend laufen zu sehen. Hier ist das einfach ein Werkzeug, bei uns gibt man denen vielleicht mal ein Taschenmesser, manchmal nicht einmal das.

Schule

Wenn ich später als 7h Schule habe, was immer mal vorkommt, seh ich häufig die Schüler der Primaire zu lauten Trommelnschlägen im Kreis marschieren. Zusammen mit den einheitlich grauen Schuluniformen hab ich manchmal den Eindruck, Hauptsache die können marschieren, Bildung ist hier nicht so wichtig (den Eindruck hab ich auch wenn ich die Schulleistungen sehe). Hier in Togo ist echt einiges verbesserungswürdig, unter anderem die Lernmethoden. Mit sturem Formeln aufsagen und Definitionen von der Tafel abschreiben ist nur mal nichts getan. Manchmal hab ich echt das Gefühl, die können ihre Aufgaben zwar selbst machen (kommt schon selten genug vor) aber die haben keine Ahnung was sie da machen. Die Hausaufgaben werden tendenziell besser, will heißen, dass ich in der 6e jetzt 75 Hefte mit falschen und häufig identischen Lösungen bekomme anstatt wie zu Beginn 25 Hefte, davon 15 leere (von 101).

Evaluation

Wir hatten Evaluation (Treffen mit Meinungsaustausch zur aktuellen Lage) im Jugendzentrum von ASTOVOT in Kpalimé. Als ich vor 6 Wochen das letzte Mal da war, hatten wir alle Pflanzen auf dem Grundstück entfernt. War wohl eher eine ABM, es standen schon wieder mannshohes Schilf, einzelne Maispflanzen und diverses sonstiges Gestrüpp in bis zu 2 Metern Höhe! Ansonsten war die Evaluation irgendwie langweilig, da mich die Meinung von Sylvestre zu unseren Mitteilungen einen Scheiß interessiert und er ein erhöhtes Mitteilungsbedürfnis hatte. Die Probleme und Erlebnisse der anderen Freiwilligen hab ich auch ohne Evaluation schon vorher von ihnen persönlich erfahren. Zum Glück gibt es den Scheiß nur alle 3 Monate...

Montag, 15. November 2010

15.11.2010

Noch einmal, schreibt doch bitte Kommentare: Kommentare können auch ANONYM abgegeben werden, ich freu mich aber, wenn ich auf irgendeine Weise erkennen kann, wer ihn geschrieben hat...

Frühstück

Ich habe mir neulich einen unglaublichen Luxus gegönnt. Klingt erstmal wunderbar, eigentlich war es nur ein Frühstück. Manchmal bekomme ich hier außer meinem üblichen Frühstück ein Rührei mit Tomaten. Ein übliches Frühstück besteht aus:1 weißes Brot, Tee (Zitronengras), konzentrierte und gesüßte Milch die als Honig verwendet werden kann, Kakao, Haferflocken (aus Löhne in Deutschland über Accra (Ghana) nach Nyogbo gereist). Manchmal gibt es noch Tapioka (ein Maniokprodukt, schmeckt nach fast nichts, eignet sich aber für die Haferflocken). Verglichen mit einigen anderen Freiwilligen hab ich es hier echt gut! Also, es gab Rührei mit Tomaten und Tapioka, ich hab mir einen Fencheltee gemacht, habe die selbst gemachte Ananasmarmelade herausgeholt, die ZEIT (hab ich geschickt bekommen) gelesen und ausgiebig gefrühstückt (Brot mit Tomaten und Rührei, Brot mit Ananasmarmelade, Tapioka mit Haferflocken, „Milch“ und Kakao). Dafür, dass die ‚Leute hier kein Frühstück gewohnt sind, ist das ein absoluter Luxus!

Allgemeines

Der Zeitunterschied zwischen Togo und Deutschland beträgt jetzt nur noch +1h, für alle die es interessiert...
Hier hat die Trockenzeit angefangen. Es hat schon fast 2 Wochen nicht mehr geregnet, die Straßen sind inzwischen staubig anstatt matschig was das Fahrrad fahren doch sehr erleichtert. Hier gibt es blöderweise keine bessere Karte als 1:500.000, zum Fahrrad fahren ungeeignet weil nicht mal alle Pisten drauf sind. Ich werde mir wohl eine schematische Karte der nähren Umgebung machen. Fahrrad zu haben ist hier echt super, lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die Straße auf den Pic d’ Agou so flach ist, dass ich dafür kein kleines Ritzel brauch, es gibt aber auch eine kurze Steigung, die relativ steil und aufgrund der manchmal tiefen Wasserrillen auch nicht ganz einfach zu fahren ist.

Schule

Der Unterricht ist langsam Alltag geworden. Ich unterrichte regelmäßig (2-4x pro Woche) die halbe 6e, manchmal auch die ganze wenn der Lehrer nicht da ist. Wenn Stunden ausfallen springe ich ein und improvisiere, ansonsten bin ich in d er 5e (manchmal auch alleine) und zweimal pro Woche alleine in der 4e für Geometrie. Die 6e ist eine einzige Katastrophe, die sind irgendwie strohdoof. Außerdem sind die Schüler zum Großteil viel zu alt. Von 101 (knapp 40 Wiederholer) sind nur 24 Schüler 11,12 (normal)oder 13 Jahre, die anderen sind älter, 20 Schüler sind sogar 16 oder älter! Dann sind die nur abschreiben gewohnt, selbst denken: Fehlanzeige! Bei fast allen fehlen auch noch ausreichende Französischkenntnisse. Außer den paar ständig verwendeten Formulierungen verstehen die einfach nichts. Hausaufgaben werden weder verstanden noch gemacht, wenn da welche in Mathe bestehen dann bestimmt nicht, weil sie es verstanden haben... Ansonsten klappt alles ganz gut, nur der Lehrplan ist viel zu voll gestopft...

Interessantes

Das Ding, das neulich bei uns an der Wand saß, ist eine Geißelspinne, hat mir ein guter Freund mitgeteilt... Hier war die ganze Woche Volkszählung, gab es eine Ewigkeit nicht mehr in Togo, ich glaub das letzte mal 1985. Ich war in Kpalimé, Coup-Coup kaufen und den Bericht für ASTOVOT abgeben. Auf dem Rückweg bin ich in einer Kuhherde gelandet, leider verkaufen die Bauern hier keine frische Milch... Das Coup-Coup dient hier als Allzweckwerkzeug, ich brauch es, um eine Hecke um die Müllkippe zu pflanzen. Für die Hecke haben mir die Schüler der 6e auf Anweisung des Direktors Samen gesammelt. Weil die Schüler dabei deutlich motivierter sind als im Unterricht, hab ich jetzt einen halben Kubikmeter Samen (Größe: Haselnuss). Ich bin auch gerade schon dabei, die Hecke zu pflanzen. Es gibt eine Sache, die ich nie wieder machen will: Ein Moskitonetz von Kotze reinigen, ziemlich ekelige Sache. Ich kann mich zwar nicht mehr an alles erinnern, aber das war am nächsten Morgen halt noch da... Scheiß Togogin. Na ja, im Gegensatz zu anderen hier war ich am nächsten Morgen um 7h wieder fit in der Schule...

Samstag, 6. November 2010

Neuerer Bericht 6.11

Es gibt aufgrund der langen Pause zwei Berichte (und zwei mal Bilder) und eine neue Seite! Das ist der Neuere also erst den anderen Bericht lesen....Kann sein, dass das in nächster Zeit immer mal sehr unregelmäßig ist, tut mit leid. Aber ich versuch zumindest alle 1-2 Wochen was hochzuladen.

Alles Mögliche

Ich hab mir endlich ein Fahrrad gekauft! Ein 26 Zoll Mountainbike (man braucht es nicht zu übertreiben, aber es ähnelt nun mal mehr einem Mountainbike als jeder anderen Sorte Fahrrad) mit Felgenbremsen (V-Brakes), 18 Gang Shimano Kettenschaltung, Grip-Shift Griffen, Gepäckträger, Trinkflaschenhalter, Klingel (hab ich extra gekauft), Schutzblechen (hab ich gleich ummontiert, selten so eine bescheuerte Konstruktion gesehen) und Ständer. Außerdem hat es Autoventile, eine Federgabel (sie ist zumindest da), einen Reflektor im hinteren Rad und einen schon etwas abgefahrenen Mantel (den muss ich wahrscheinlich nach ca. 3 Monaten wechseln). Alles zusammen (inkl. Klingel und Verbesserung sämtlicher Sachen die ich kritisiert habe, einem neuen Bremsklotz) hat mich das Fahrrad auf dem Markt von Lomé 61200 CFA gekostet (ca.93 €). Ab jetzt bin ich nicht immer auf die Motos angewiesen und kann immer mal schnell nach Kpalimé oder zum Pic Agou. Da war ich neulich, aber zu Fuß. Sehr schöne Wege und immer mal wieder ein toller Blick. Für den Gipfel selbst muss man allerdings bezahlen. Außer einer großen Antenne und einem Gipfelstein, den die Deutschen vor längerer Zeit gesetzt haben, gibt es hier auch nicht mehr zu sehen als beim Aufstieg. Aber der Weg durch Bananenfelder und unter rieseigen tropischen Bäumen ist einfach nur toll und auch ein bisschen anstrengend weil steinig und steil.
Mein Bambusregal ist immer noch nicht ganz fertig, ich hab einfach gerade keinen Bambus mehr und finde irgendwie gerade keine Gelegenheit welchen zu holen. Im Moment ist es meine Ablage für alles, was im Weg rumliegt. Neulich hab ich mal bei uns im Garten Treppenstufen gesetzt. Aber wenn es hier stark regnet, spült es die Erde rund um die Steine weg. Ich glaub ich muss mal irgendwo Zement organisieren.

Lomé

Ich war am Wochenende in Lomé. Eine große, unübersichtliche Stadt voller Müll. Hier sind die Gegensätze echt brutal. Der Boulevard am Meer entlang ist neu geteert, mit Straßenlaternen und Gehwegen und es gibt hier Luxushotels und auch einen Supermarkt, alles europäische Verhältnisse. Hundert Meter entfernt stapelt sich der Müll und die Menschen wohnen darin. Waren in einem eher guten Hotel (von einem Schweizer aus Lausanne), was eigentlich nur sauber, mit Dusche und Toilette und mit Klimaanlage bedeutet. Reicht völlig. Hundert Meter bis zum Stand, man sollte hier nur besser nicht baden, gefährliche Unterströmung. Auf jeden Fall war erstmal Urlaubsfeeling. Der Markt in Lomé ist riesig. Stoffe, Schuhe, gebrauchte Kleidung, Obst, Gemüse, Gewürze, Gürtel, falsche Golduhren und alles Mögliche andere gibt es hier in Massen. Mein Fahrrad hab ich hier auch gekauft. Was es in Lomé nicht gibt, gibt es in Togo nicht. Das Goetheinstitut besitzt ein schnelles, billiges und vor allem zuverlässiges Internet. An der Wand hängt ein Poster vom Freiburger Münster, vom Schlossberg aus fotografiert. Es gibt wohl auch in Freiburg ein Goetheinstitut. Abends war hier verspätetes Oktoberfest mit einer bayrischen Kapelle. Ich bin mir selten so merkwürdig vorgekommen. Bei 30°C in Lomé mit Weißwurst, Bier und Pommes zu bayrischer Volksmusik schunkeln. Und eine Menge begeisterter Togolesen überall. Selten so etwas ungewöhnliches und verrücktes gemacht. Ich hab echt gedacht, das glaubt mir niemand, so was gibt es eigentlich nicht... Danach waren wir noch in der Größten Diskothek Westafrikas. Riesig, viel zu hell, bis um 1 Uhr völlig leer, danach nach und nach mehr Leute. Bevorzugt ältere, oft weiße, Herren die auf der Suche nach Schönheiten sind. Dafür gibt es dann den VIP Bereich...

Schule

Hier in der 4e gibt es einen Schüler, der für den Tafeldienst eingeteilt ist. An sich nichts ungewöhnliches, für Arbeiten aller Art werden hier Schüler geschickt (Tafel wischen, Müll sammeln, Kreide oder Lineal holen, Hof fegen, Taschen tragen). Das Ungewöhnliche daran ist, dass der Schüler nicht weiß, was er wegwischen soll, er hat 5,5 Sehschwäche. Darum heißt er auch nur „der Blinde“. Der Direktor hat sich amüsiert und aufgeregt zugleich, weil der Blinde die Tafel wischen soll. Die Klasse hat durchgehend gelacht, während der Direktor jedes mal wieder den Blinden an eine andere Stelle der Tafel geschickt hat...
Jedesmal, wenn ich mit Tasche in die Schule komme, schlagen sich die Schüler halb darum. Sie nehmen mir die Tasche aus der Hand und tragen sie in die Klasse, ist irgendwie unnötig für die letzten 10 Meter (ich lauf vorher schon 20 min mit Tasche)... Ich habe in der 6e eine erste Hausaufgabenkontrolle gemacht, mit interessantem Ergebnis. Es hat einfach niemand wirklich verstanden und ein Großteil hat es nicht einmal versucht... Hier kann ich auf jeden Fall mal versuchen, ob ich die dazu motiviert kriege... Der Dienstagnachmittag ist der Tag der überwachten Hausaufgaben... Hierbei handelt es sich um eine Klassenarbeit, insgesamt einfach ein zusätzlicher Nachmittag Unterricht zu dem eh schon vollen Stundenplan der Schüler (insgesamt 4 Nachmittage).

Interessantes

Ich hab mir vorgenommen mich jetzt hier ein bisschen mehr um die Bibliothek zu kümmern. Hauptsächlich will ich vor allem die Schüler motivieren, häufiger dorthin zu kommen. Jonglage eignet sich bestens als Köder... Ich hab einmal in einem Klassenzimmer vor der Klasse jongliert, nur ganz leichte Sachen. Der Effekt war erstaunlich. Wenn man hier genug Betreuer für einen Kinderzirkus zusammen bekommen würde, ich glaub die Kinder würden nichts anderes mehr machen, die kennen so etwas einfach kaum oder gar nicht. In meiner Gastfamilie gibt es leider einen Fernseher (der ständig läuft, es kommt echt nur Scheiße in Togo, der Sender aus Ghana ist auch nicht besser, dafür in grauenhaftem Englisch). Jeden Abend laufen hier schlechte Serien mit noch schlechteren Schauspielern(ich hätte nicht gedacht, dass das geht). Das ganze noch in einer mäßigen (beschissenen) Qualität. Naja, immerhin habe ich in Togo jetzt eine Möglichkeit gefunden es schneien zu sehen...
Vor kurzem habe ich mein (weiß/gelbes)Bettlaken gewaschen. Das Wasser war hinterher so braun, dass man denken könnte, ich hätte auf dem Boden geschlafen. Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wo der ganze Dreck herkommt.

Älterer Bericht 6.11

Sorry, dass es mal wieder so lange gedauert hat, unser Guthaben auf dem Internetstick war mal wieder leer. Deswegen gibt es jetzt auch mal wieder zwei Berichte auf einmal. Das ist der ältere Bericht, der Neuere ist direkt vorne dran.

Allgemeines

Wir hatten drei Tage lang kein Leitungswasser. Es ist auf die Dauer recht nervig, jedes mal zum Brunnen zu laufen, wenn man eigentlich nut kurz aufs Klo oder in die Dusche will. Die ist jetzt übrigens richtig sauber, genau wie meine Wäsche. Ich habe nämlich in Bürsten investiert, erleichtert das Waschen ziemlich und zum Dusche putzen kann man sie auch nehmen. Im Garten haben wir jetzt statt einer Schlammrutsche Treppenstufen, aber irgendwie glaub ich nicht, dass die lange halten, ich hatte nämlich keinen Zement und der Regen spült die Steine nach und nach wieder frei. Oberhalb von Nyogbo gibt es eine kleine Kirche, von Deutschen erbaut. Ich hab so das Gefühl, die ist immer noch in besserem Zustand als einige der Häuser hier...

Meine Arbeit hier (darüber schreib ich wohl immer mal wieder was Neues)

So langsam hat für mich die Schule hier jetzt richtig begonnen. Ich hab jetzt einen Stundenplan, der sich aber noch ändern kann... In den Klassen 5e und 6e hab ich jetzt angefangen eine Hausaufgabenkontrolle einzuführen weil einfach keiner der Schüler das Zeug kann, was eigentlich Hausaufgabe war. Bin mal gespannt, wie viele Schüler dann überhaupt versuchen Hausaufgaben zu machen. Ich bin auch einige Stunden in der 1e D, das sind die angeblichen Mathefreaks hier (D ist der Mathezug). Na ja, es sieht schon viel besser aus als in der 6e, schließlich sind hier nur 9(!) Schüler. Aber auch hier sind Erklärungen kaum vorhanden, es hagelt unverständliche Definitionen und es gibt einfach keine Beispiele. Ich hab noch nie eine so komplizierte Erklärung (Definition) für einen Hochpunkt einer Funktion gesehen. Wer sich das ausgedacht hat, hat dabei garantiert versucht, sich so unverständlich wie möglich auszudrücken. Frei übersetzt aus dem Französischen, für Fehler übernehme ich keine Haftung, ich hatte Mühe schnell genug mitzuschreiben: „H ist Hochpunkt wenn für f(x) gilt: x e IR, I e Df , x e I, f(x)≤H“. Kann mir mal bitte einer erklären wie man das verstehen soll? Also so wird das diktiert und danach heißt es macht mal die Übungen... Wenn das wie immer nicht ganz klappt heißt es dann: Haben wir doch schon gemacht, wieso kann das keiner? Das Ergebnis der Klassenarbeit war dann auch dementsprechend schlecht. 9 Schüler, maximale zu erreichende Punktzahl 10, beste Arbeiten: 1,75; 0,5; 0,25. Der Rest hatte Null Punkte!

Interessantes

Ich darf im Gegensatz zu einigen anderen Freiwilligen auch in der Küche was machen. Ich habe hier mal Pfannkuchen mit Banane gemacht. Kam gut an, vielleicht koch ich demnächst wieder mal. Ananasmarmelade hab ich auch gemacht, die ist aber etwas zu süß geraten (schmeckt trotzdem, etwa wie kandierte Ananas) und wird eigentlich nur von mir gegessen, ich bin der Einzige, der morgens frühstückt. Ich frühstücke immer um 6h, manchmal noch mal um 10h in der Schule („Fettbällchen“, frittierter Teig). Hier in Nyogbo brauch ich eigentlich nicht mehr viel Geld. Ich bin jetzt ungefähr genauso lange in Nyogbo gewesen wie in Kpalime und Lomé und habe, seit ich in meine Gastfamilie gekommen bin nur noch ca. 1/7 an Geld ausgegeben, davon eigentlich alles bei Ausflügen nach Kpalimé (wird sich bald ändern, ich kauf mir ein Fahrrad). Hier gibt es sehr interessante Tiere. Neulich hatten wir eine Schlange auf der Terasse... Außerdem ein sehr merkwürdiges Tier, ich vermute ein Insekt, da ich die langen Dinger für Fühler halte. Ich hab mal ein Bild davon hochgeladen, kann bitte irgendjemand Frau Kretzschmar darauf aufmerksam machen und sie bitten, einen Kommentar dazu zu hinterlassen?!! Mich würde wirklich interessieren, was das für ein Teil ist (Größe: ohne Fühler ca. 8cm Durchmesser).