Das Wichtigste: Das Essen
Das Beste zuerst: Hier gibt es eine Bar „Chez Lazare“ in der man alles bekommt. Spaghetti Bolognese, Lasagne, Sandwich mit Hühnchen, Steak, Schnitzel, Pommes und Eis. Ich vermute mal, dass wir alle gemeinsam dort regelmäßig auftauchen werden... Ansonsten gibt es zum Essen nicht viel zu sagen. Es wiederholt sich halt und ich freue mich jedes mal, wenn es was Gutes gibt... Kokosnüsse haben wir bei uns im Hof vom Baum geklaut und gegessen. Wir haben erst hinterher erfahren, dass wir das eigentlich nicht durften... egal, die zweite haben wir trotzdem noch geholt (sehr lecker). Bananen wachsen hier an jeder Ecke, sind aber leider im Moment nicht reif. Kakao, Kaffee, Mangos und einige mir unbekannte Früchte haben wir auch schon entdeckt.
Allgemeines Wohlbefinden
Mir geht es inzwischen wieder gut, einen Abend war mir übel, ich hab gekotzt aber ich vermute ich hab einfach was gegessen was einfach nicht so gut war... Jetzt bin ich wieder fit und kann auch wieder mühelos alles essen, solange es schmeckt... Seit gestern schlafe ich auch wieder auf meiner Luftmatratze, die ich vorher verliehen hatte. Ein schon fast ungewohnter Luxus. Seitdem schlafe ich mindestens eine Stunde länger, bin aber immer noch morgens der Erste, der sich im Freien aufhält und aufs Frühstück wartet, 9 h ist einfach spät!
Landschaft und Ausflüge
Wir haben inzwischen zwei Ausflüge gemacht. Hier ist es landschaftlich einfach toll, überall Wald, Berge, tropische Gewächse und Termitenhügel. Wir waren an zwei Wasserfällen und beim Dorfchef von einem kleinen Dorf. Beides ein Erlebnis. Wir sind quer durch die Pampa gelaufen auf Wegen, die fürs Mountainbike traumhaft gewesen wären (mit Ausnahme der Stellen, an denen man fast klettern musste). Quer durch einen Wald aus Bananenstauden, Kakaopflanzen und ziemlich hohen Bäumen. Beeindruckend! Unterwegs gab es Autos, die sogar noch mehr beladen waren als unseres. Funktioniert, ich weiß nur nicht wie aber es geht wirklich. Der Besuch beim Dorfchef war ziemlich lustig. Mal ganz interessant zu sehen wie ein Chef sich so verhält. Letztendlich haben wir dagesessen, immer wieder etwas gefragt und sind auf eine Flasche Togogin eingeladen worden. Sehr hochprozentig, aber man darf hier so etwas nicht ablehnen, ist unhöflich...
Sonstiges Interessantes
Ich hab hier ein Handy das auch eigentlich immer an ist (ist wirklich so, ich hab es nur nicht immer dabei, aber oft). Also wer hier anrufen will oder SMS schreiben, kein Problem, ich schick die Nummer per Rundmail, alle die keine bekommen haben, schreibt mir...
Unsere Theorieeinheiten sind endlich vorbei, ab jetzt sind wir hier Touristen, bis wir in die Gastfamilien kommen. Einmal war der Polizeichef da. Unterhaltsam. Ein gemütlicher Mann mit Bierbauch, Barfuss, in traditionellen Klamotten. Außerdem hat er die ganze Zeit gekippelt, uns gesagt, dass sich hier niemand am öffentlichen Pinkeln stört und außerdem hat er uns noch mitgeteilt, Drogen doch bitte so zu konsumieren, dass es keiner merkt. Ah ja, alles klar. Meine Kleidung ist inzwischen fertig. Da Hemd und Hose grün gemustert sind und ich mir die Haare habe schneiden lassen sehe ich ein bisschen aus, wie ein Bundeswehrsoldat ohne Gewehr. Wäsche waschen ist hier echt nervig, da fast überflüssig. Das Waschmittel riecht so merkwürdig, dass man an frisch gewaschener Wäsche besser nicht riecht...
Hi Jakob!
AntwortenLöschenCool, dass Ihr ,,Erde bewegt". Lass es Dir von mir als alte Lehrerin gesagt sein, es ist der ehrlichere Job, mit mehr Berufszufriedenheit verbunden, man sieht einfach und weiß, dass man was geschafft hat! Bewegt hat!
Weiterhin viel Spaß bei der Bewegung durch Togos schöne Landschaft und schöne Begegnungen mit witzigen Würdenträgern!
Christine